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Allergie - Behandlung hat nicht angeschlagen

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  • Allergie - Behandlung hat nicht angeschlagen

    Hallo,

    ich leide seit meiner Kindheit an einer Allergie gegen Gräser und Pollen.

    Ebenfalls habe ich Asthma, aber seit der Pubertät keine Probleme mehr damit.

    Seit 6 Jahren haben wir einen Hund und eine Katze. Vor ca. 3,5 Jahre habe ich nochmal einen Allergietest machen lassen, da ich im Sommer permanent einen "gefühlten Schnupfen" hatte. (Das war aber vor den Tieren auch schon so)
    Dieser ergab leichte Reaktionen auf Frühblüher, stark auf Gräser, Roggen, Haselnuss (den Rest weiß ich nicht genau), außerdem auf Hund und Katze.

    Man empfahl mir eine Desensilibisierung. Ich habe 3 Jahre die Tabletten Oral Air täglich eingenommen. Anstatt besser wurden meine Beschwerden schlechter. Seit fast 2 Jahren habe ich durchweg eine verstopfte Nase egal wo ich gerade bin ob zu Hause oder im Urlaub. Manche Tage ganz schlimm, manche etwas besser. Seitdem benutze ich regelmäßig Nasenspray. Seit etwa 1 Jahr schnarche ich verstärkt.
    Ein neuer Allergietest zeigt leider die gleichen Ergebnisse. Es war also vollkommen umsonst.

    Meine HNO Ärztin riet mir jetzt zu einer Nasenmuschelverkleinerung. Das behebt eventuell meine Beschwerden etwas, aber die Allergie bleibt ja.

    Was kann ich speziell hinsichtlich der Tierhaarallergie tun?. Macht eine nochmalige Desensibilisierung hinsichtlich der Gräser Sinn?

    Von meiner Ärztin kamen leider keine weiteren Vorschläge.

    Über eventuelle Antworten und Anregungen wäre ich sehr dankbar.

    MfG

    Grit Voigt


  • Re: Allergie - Behandlung hat nicht angeschlagen

    Hallo,

    leider kann man bei einer Hyposensibilisierung keine Erfolgsgarantien geben. Jedoch liegen die Erfolgsaussichten bei vielen Allergenen zwischen 60 - 80 %, d.h. es kommt zu einer Verbesserung der Symptome oder zu deren völligen Verschwinden. Es können nach einigen Jahren erneut Beschwerden auftreten. Hier kann dann eine erneute Hyposensibilisierung durchgeführt werden.

    Gerade bei Pollen (bei Ihnen wohl die Gräser- und Frühblüherpollen) sind jedoch mit ca. 80 % Erfolgsquote recht aussichtsreich zu therapieren.
    Man sollte dabei beachten, nicht zu viele Allergene gleichzeitig zu mischen sondern sich auf die Allergene, die die meisten Beschwerden machen, konzentrieren und ggf. später die weiteren Hyposensibilisierungen durchzuführen.

    Grundsätzlich würde ich empfehlen eine weitere Hyposensibilisierung in anderer Form ggf. als Spritzentherapie zu beginnen, bevorzugt gg. Gräser und Roggen (Getreide), vorausgesetzt Sie haben in dieser Blütezeit die meisten Beschwerden.

    Hinsichtlich der Tierhaarallergie muss ich leider vor Beginn einer Hyposensibilisierung eine Karenz empfehlen (was aus der Erfahrung auch in eigener Familie, die meisten Patienten nicht möchten).

    Beim Hund ist es so, dass Sie zuvor einen Reibtest mit den Haaren Ihres eigenen Hundes durchführen sollten um zu sehen ob Sie überhaupt auf diesen reagieren, denn bei einer Allergie gg. Hundehaar muss man nicht zwangsläufig auf jeden Hund reagieren. Hier ist die Allergie oft Hundespezifisch.

    Bei einer Allergie auf Katze ist es anders, dort gilt leider - allergisch auf Katze, heisst auf jede Katze vom Stubentiger bis zur Wildkatze.

    Auch hier ist eine Hyposensibilisierung möglich und kann ggf. in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt unter Berücksichtigung der Schwere Ihrer Symptome und der zu erwartenden Nebenwirkungen auch durchgeführt werden wenn Sie die Katze nicht abgeben.

    Mit freundlichen Grüssen

    Thomas Hagen

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