Ich (30) habe seit frühester Kindheit Asthma (und bin hochgradig allergisch) und bin seit einigen Jahren in Behandlung und nehme Kortisonhaltige Sprays. In den letzten Wochen ist das Gefühl atmen zu können deutlich herabgesetzt. Bisher nahm ich Foster (2 Hübe morgens, 2 abends) und bei Bedarf Salbutamol (das war nun sehr häufig der Fall, vorher so gut wie nie). Bei der Untersuchung vor 2 Wochen war der Wert beim Lungenfunktionstest ganz gut, aber beim Provokationstest brach ich fast zusammen, war also sehr instabil. Lunge geröngt, alles ok. Nun bekam ich Relvar verordnet, soll nun 2x täglich 1 Hub nehmen (dabei wirkt es doch 24 Std.?) und 1 Tablette Montekulast. Mir geht es soweit ganz gut, aber richtig stabil ist die Atmung nicht. Wenn ich Treppen hochgehe, komme ich schnell aus der Puste. Eigentlich wollte ich gerne wieder joggen, aber ich traue mich gar nicht... die Tabletten verändern gefühlt nicht viel.. muss ich die tatsächlich noch so lange nehmen? und das Relvar auch weiterhin 2x täglich? dachte, das wäre dafür gar nicht gedacht.. vielen Dank für Ihre Antwort!
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Re: Von Foster auf Relvar und Montekulast? Dosierung?
Hallo,
Relvar ist ein neues Medikament, dass den Patienten die Erleichterung nimmt dass sie evtl. mit einer 1x täglichen Gabe auskommen. Bei einem Asthma steht vor allen Dingen die Entzündung im Vordergrund. Bei einem Asthma handelt es sich um eine spezielle Form der Entzündung - um eine s.g. eosinophile Entzündung.
Der wichtigere Bestandteil bei der antiasthmatischen Therapie ist daher meist die Behandlung der Entzündung. Dieser Entzündungswert kann sowohl vor als auch unter der Therapie mittels einer einfachen Messung bestimmt werden, der s.g. NO-Messung.
NO steht für Stickoxid mit dessen Bestimmung die eosinophile Inflammation - und zwar nur diese - beurteilt werden kann.
Leider handelt es sich bei gesetzlich versicherten Patienten hierbei um eine Selbstzahlerleistung und i.d.R. mit 20 Euro vergütet werden muss.
Diese Messung wird eigentlich bei den meisten Lungenfachärzten mit angeboten und ich halte sie für durchaus sehr sinnvoll.
Das Relvar enthält Fluticason und Ihr Foster enthielt Beclomethason, beides sehr gute antientzündliche Wirkstoffe, aber nicht jeder Patient spricht gleich auf die Wirkstoffe an.
Ein Umstellungsversuch ist sicher durchaus gerechtfertigt, aber muss nicht unbedingt den gewünschten Erfolg bringen.
Mit freundlichen Grüssen
Thomas Hagen
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