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Sport trotz Asthma

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  • Sport trotz Asthma

    Das letze mal habe ich glaube ich mit 14 Jahren wirklich Sport getrieben und ich bin mittlerweile 20.
    Mit einem BMI von 26.9 bringe ich momentan auch gut 10-20kg zu viel auf die Waage.
    Was mich bisher immer davon abgehalten hat Sport zu treiben, ist die Tatsache, dass ich einfach schon nach kürzester Zeit Atemnot bekomme.
    Ich kann vielleicht 200 Meter langsam Joggen und dann fängt es schon an. Das ist einfach keine Basis auf welcher ich auch nur einen Funken Motivation aufbauen kann.

    Asthmasprays nehme ich momentan gar nicht. Habe ich aber als ich ca 11 Jahre alt war für 4 Jahre getan (Junik [täglich] und Salbulair [Notfall]). Aufgehört habe ich, weil mein Vater meinte, dass da Cortison drin ist und das super schädlich ist. Und da es ohne Sport ja auch soweit funktioniert, habe ich es einfach dabei belassen.

    Ich habe mir jetzt aber wieder einen Termin beim Lungenarzt geben lassen (frühester Termin leider erst in 5 Wochen) und ich werde mir wieder Sprays verschreiben lassen.
    Meine Frage ist nun, was ihr davon haltet vor dem Sport das Notfallspray zu nehmen um eben überhaupt vernünftig Sport machen zu können?
    Wie schädlich sind diese Sprays wirklich?

    Ich habe übrigens rein allergisches Asthma, dass nur durch körperliche Anstrengung und Allergien (Hausstaub, Katzen) ausgelöst wird.


    Mfg,
    Hannes


  • Re: Sport trotz Asthma

    Niemand?

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    • Re: Sport trotz Asthma

      Hallo,

      gut eingestellte Asthmatiker haben die gleichen Lungenfunktionswerte und gleichen Lebenserwartungen wie gesunde Patienten.
      Es ist gut dass Sie sich zu dem Schritt entschlossen haben sich erneut diagnostizieren zu lassen. Evtl. hätten Sie sich durch eine regelm. Einnahme Ihrer Medikamente die letzten Jahre wesentlich besser gefühlt und hätten viel Freude am Sport gehabt.

      Asthma und Sport gehören zusammen. Asthma und Rauchen gehört nicht zusammen. Bei Asthmatikern empfiehlt man Sport in Form von 50 % Ausdauer und 50 % Kraft. Asthmatiker sind meist "mit Dieselmotoren" zu vergleichen. D.h. sie müssen zunächst erst aufgewärmt werden und können dann meist die gleichen sportlichen Höchstleistungen wie Nichtasthmatiker erreichen. Asthmatiker haben es durchaus geschafft den Mount Everest zu besteigen.

      Die Einnahme des Notfallsprays empfehle auch ich meinen Patienten. Dieses wirkt bereits nach 8-10 min. und die Wirkung hält 4-6 Std. an. Die meisten Asthmatiker fühlen sich damit beim Sport sicherer.

      Die Basistherapie stellt aber bei den meisten Asthmaformen immer die Therapie mit einem inhalativen Kortisonspray dar. Früher hat man Asthmatiker mit Tabletten und im Notfall mit Spritzen behandelt in mg - g Dosierungen. Daher ist heute so froh, dass die inhalativen Kortisonsprays nur in einer Mikrogramm Dosierung arbeiten und extra für die Langzeitbehandlung entwickelt wurden.

      Falls sich also bei der Diagnostik wiederum ein Asthma bestätigen sollte haben Sie also keine Angst vor einer solchen Therapie - und viel Spaß beim Sport !

      Mit freundlichen Grüssen
      Thomas Hagen

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      • Re: Sport trotz Asthma

        Hallo,
        ich bin zwar noch ganz neu hier, möchte mich aber mal einbringen. Ich hatte vor 3 Wochen meine erste Asthmaschulung. Da wurde uns gesagt, dass Notfallsprays wirklich nur für den Notfall sind, vorbeugend sind die nicht. Die Notfall-Sprays sorgen dafür, dass die Bronchien geweitet werden. Allerdings müssen die sich irgendwie an Rezptoren oder so was "andocken". Je öfter man das Notfall-Spray benutzt, desto schlechter können die Rezeptoren die nächste Dosis aufnehmen und man braucht perspektivisch immer met davon, damit es wirkt.
        Die "normalen" Sprays enthalten Kortison, um die Entzündung zu hemmen. Die Dosis ist aber sehr gering. Der Körper produziert übrigens selbst Kortison und er braucht es auch, Kortison ist also weit entfernt davon schädlich für den Körper zu sein.
        Zum Thema Sport kann ich nicht viel sagen, weil ich da selbst auch noch ganz am Anfang stehe. Ich würde das PeakFlowMeter mitnehmen und evtl. am Abend mehr von dem "normalen Spray" nehmen.Vorsorglich würde ich nichts nehmen, warte erst einmal ab, wie Dein Körper auf den Sport reagiert.
        Vielleicht gibt auch der Arztbesuch Aufschluß darüber, wie es mit Deiner Lungenfunktion und dem Sport treiben ist.
        VG
        Zunderkoch

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        • Re: Sport trotz Asthma

          Na ja, man muss sich allerdings auch fragen ob es gesünder ist keinen Sport zu treiben.
          Ich habe inzwischen doch recht viel darüber gelesen, dass es sehr wichtig ist als Asthmatiker Sport zu machen..
          Aber ich werde das in einer Woche einfach mal alles mit meinem Lungenarzt besprechen. Es gibt ja auch alternativen zu sprays..

          Kommentar


          • Re: Sport trotz Asthma

            So ich war also heute bei meinem Lungenarzt und ich bin echt enttäuscht! Ich werde definitiv den Arzt wechseln.
            Erst einmal fragt er mich so ob und wann die Probleme auftrete, ob der Schlaf gestört wird, ob ich oft Anfälle habe, dann hat er einmal gehorcht und ich musste dabei ein bisschen atmen..
            Soweit so gut, dann sagt er mir, dass ich eine FeNO Stickstoff blabla Untersuchung machen könnte, das wäre ja total toll, kostet aber 30€. Er hat mir dann ne Broschüre gegeben. Ich frage ihn dann was es damit auf sich hat und ob das nötig ist und er unterbricht und sagt zu mir, ja setzen sie sich ins Wartezimmer und lesen das kurz. Gesagt getan....
            Wow, mit dieser Untersuchung kann man feststellen ob man Asthma hat und man kann besser einstufen wie stark es ist... Im Inernet findet man keine Erfahrungsberichte oder irgendetwas was ich als unparteiisch einordnen könnte.
            Aber wie lächerlich ist das bitte? Es ist mehr als offentsichtlich, dass ich Asthma habe und trotzdem will er mir den Mist andrehen.
            Ich habe ihm dann halt gesagt, dass ich das nicht machen will.
            Und dann bringt der echt Kommentare wie "Ja dann verschreibe ich ihnen jetzt das dies und das und ob das richtig ist kann ich ja nicht wissen, wenn sie sich weigern den FeNO test zu machen" und ähnliche subtile Provokationen.
            Na ja, dann will ich ihn fragen wie es nun mit Sport aussieht und er unterbricht mich erst einmal und sagt "ja klar können sie Sport machen", dann rede ich weiter und erkläre, dass es halt so im moment nicht geht und da unterbricht er mich wieder und sagt, ja, dann kommen sie doch zur Asthmaschulung, da wird dass alles erklärt. Dann habe ich gesagt, ja, das werde ich mir angucken, aber wie ist das nun wenn ich Sport mache, soll ich dann einfach das Spray nehmen. Und er hat mich wieder eiskalt im Satz abgebrochen und wiederholt, dass ich doch zur Schulung gehen solle.
            TOLL.
            Wie wäre es mal damit den Patienten ausreden zu lassen, anstatt zu versuchen ihn irgendwie abzuwimmeln und noch Geld aus ihm zu quetschen.
            So ist es ja kein Wunder, wenn er mir tatsächlich nciht das richtige verschreibt.
            Auch dubios ist, dass ich die exakt selben Medikamente wie damals bekommen habe und, dass alle Leute (2) die ich kenne und da auch hingehen auch das selbe verschrieben bekommen. Obwohl wir komplett verschieden starkes Asthma haben und nur teilweise alergisches..

            Ja was soll ich sagen. Besser als nichts, ich werde jetzt einfach ein wenig herumexperimentieren und das Salbulair vor/wärend/nach dem Sport nehmen und gucken was gut funktioniert. Und werde mir möglichst schnell nen Termin bei nem anderen Lungenarzt holen. Wir haben hier zum Glück 3 oder 4 Stück in der nähe.
            Darf ich Krankenkassentechnisch eigenltich so schnell zu nem anderen Arzt und mir andere Sachen verschreiben lassen?

            Kommentar


            • Re: Sport trotz Asthma

              Also, ich leide auch an Asthma und trotzdem mache ich Sport und habe keinerlei Probleme damit. Ich habe zur Sicherheit auch immer ein Spray dabei. Ich habe festgestellt, dass sich mein Asthma durch den Sport auch immens verbessert hat. Wenn ich an meine Anfälle vor Jahren zurückdenke, wird mir ganz anders. Jetzt? Jetzt ist alles fein.

              Kommentar



              • Re: Sport trotz Asthma

                Von 90kg bin ich inzwischen auf gut 75kg runter gekommen, durch eine komplett und dauerhaft umgestellte Ernährung.
                Ich fahre jetzt außerdem einfach jeden Morgen mit dem Rad zur Arbeit (gut 5km, relativ ebene Strecke) und nehme dafür jedes Mal mein Notfallspray. Ich legen die Strecke in ca 15-20 Minuten (je nach Ampelphasen) zurück, fahre also relativ schnell. Ich hoffe einfach mal, dass es das Wert ist für die kurze Zeit das Spray zu nehmen. Für den Rückweg fahre ich einfach langsam, sodass ich 25-30 Minuten brauche. So geht der Rückweg weitestgehend ohne Asthma von statten.
                Und das mache ich seit einem Monat, wodurch ich noch 3 weitere Kilos los bin. Der BMI stimmt also schon einmal.
                Am Asthma hat sich bisher aber noch nicht wirklich etwas getan. Auf dem Rückweg merke ich immer an der selben stelle, dass ich ein wenig langsamer fahren muss, weil das Asthma langsam anfängt. Mehr Ausdauer habe ich da also bisher noch nicht bekommen. :/

                Sollte ich das Cortisonspray (Junik) vielleicht auch wieder regelmäßig nehmen?

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                • Re: Sport trotz Asthma

                  Hallo!
                  Es ist gut, dass du zunächst zur Aklärung zum Lungenfacharzt gehst, der wird dich auch in punkto Sport gut beraten können.
                  Ich selber habe Belastungsasthma- erst seit nem guten Jahr, mit ü 40 schafft Frau sich allerhand an! Trotzdem gehe ich 2-3 mal die Woche zum Sport und habe im Lungenfunktionstest relativ gute Werte, letztes Mal waren es 96%.
                  Vor dem Sport nehme ich mein Spray, ansonsten brauche ich es im Alltag nicht oft.
                  Dir alles Gute und viel Spaß beim Sport!

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