Das Bild zeigt ein Röhrchen mit roter Flüssigkeit.
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Blutuntersuchung

Von: Onmeda-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 28.10.2021

Eine Blutuntersuchung spielt in der Medizin bei vielen Fragestellungen eine wichtige Rolle. Krankheiten führen mitunter zu recht typischen Veränderungen an Zellen und Organen. Durch eine Blutuntersuchung erhalten Ärzte – in Kombination mit einer körperlichen Untersuchung – oftmals wichtige Hinweise, was hinter bestimmen Beschwerden stecken könnte.

Allgemeines

Eine Blutuntersuchung kann zu sehr unterschiedlichen Zwecken erfolgen. Das sogenannte kleine Blutbild umfasst die Werte der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sowie der Blutplättchen (Thrombozyten). Zudem bestimmt man im kleinen Blutbild die Konzentration des roten Blutfarbstoffs, des Hämoglobins ("Hb-Wert").

Durch die Blutuntersuchung lassen sich zudem Informationen gewinnen, ob ein Organ gesund ist oder ob von der Norm abweichende Werte auf eine krankhafte Veränderung hindeuten. Zu den sehr häufigen Untersuchungen zählt die Bestimmung der:

In einer Blutuntersuchung kann der Arzt zudem die Konzentration der Blutfette ermitteln, er kann den Blutzuckerwert oder den sogenannten HbA1c-Wert ("Blutzuckergedächtnis") bestimmen oder auf Entzündungen hinweisende Laborwerte untersuchen, etwa die Blutsenkung oder die Entzündungsmarker (z.B. C-reaktives Protein, kurz CRP).

Vor vielen Operationen, bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und bei Menschen, die eine Thrombose haben, werden bei der Blutuntersuchung auch die Bestandteile des Blutes bestimmt, die für die Blutgerinnung wichtig sind: die Gerinnungsfaktoren.

Neben der Blutuntersuchung hilft dem Arzt bei manchen Fragestellungen eine Urinuntersuchung, eine Stuhluntersuchung oder die Untersuchung des Liquors (Hirnwasser), um bestimmte Krankheiten – im Falle des Liquors etwa eine Hirnhautentzündung (Meningitis) – auszuschließen oder um den Verdacht auf eine Erkrankung zu erhärten oder zu bestätigen.