Mebeverin

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 17.05.2016

Allgemeines

Der Wirkstoff wird bei Magen-Darm-Beschwerden (Reizdarmsyndrom) eingesetzt, die mit Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Verstopfung einhergehen.

Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?

  • glatte Muskulatur des Magen-Darm-Trakts, besonders des Dickdarms, entspannen
  • Durchfall lindern
  • Blähungen vermindern
  • Verstopfung beheben

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Mebeverin im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Mebeverin nicht verwendet werden?

Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit, schweren Leberfunktionsstörungen und Darmverschluss (paralytischem Ileus) nicht eingesetzt werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Da keine Untersuchungen über die Unschädlichkeit von Mebeverin in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte der Wirkstoff währenddessen nicht eingesetzt werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird Mebeverin auf Grund zu weniger Studien bezüglich Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nicht empfohlen.

Welche Nebenwirkungen kann Mebeverin haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Mebeverin. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Schwindel, Benommenheit, Verwirrtheit, Übelkeit, Überempfindlichkeit, Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht, Gesichsschwellung.

Vereinzelte Nebenwirkungen:
allergischer Schock.

Welche Wechselwirkungen zeigt Mebeverin?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.

Allergische Reaktionen auf Medikamente

Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Mebeverin wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.


Welche Medikamente beinhalten Mebeverin?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Mebeverin enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

Medikament
Darreichungsform

So wirkt Mebeverin

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Mebeverin. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Spasmolytika, Muskelrelaxanzien, zu welcher der Wirkstoff Mebeverin gehört.

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Mebeverin

Der Wirkstoff wird bei Magen-Darm-Beschwerden (Reizdarmsyndrom) eingesetzt, die mit Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Verstopfung einhergehen.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Mebeverin sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Mebeverin

Mebeverin gehört zur Gruppe der krampflösenden Mittel (Spasmolytika) und dabei zur Untergruppe, die direkt auf die Muskeln wirkt. Meberverin entspannt die Muskelzellen im Magen-Darm-Kanal. Wenn Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen und Verstopfung ausschließlich durch Verkrampfungen dieser Muskulatur verursacht werden (sogenannte funktionelle Verdauungsstörungen oder Reizdarmsyndrom) und keine andere Ursache haben, können sie durch den Einsatz von Mebeverin behoben oder gelindert werden.

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.