Lodoxamid

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 18.12.2007

Allgemeines

Lodoxamid dient zur Behandlung einer nicht-infektiösen, allergisch bedingten Bindehautentzündung der Augen. Es lindert die typischen Beschwerden wie Rötung, Schwellung und Juckreiz und wirkt einer erhöhten Lichtempfindlichkeit und einem gesteigerten Tränenfluss entgegen.

Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?

  • Freisetzung von Entzündungsstoffen aus Mastzellen hemmen
  • Beschwerden bei einer allergischen Bindehautentzündung lindern.

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Lodoxamid im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Lodoxamid nicht verwendet werden?

Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Lodoxamid nicht angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Der Wirkstoff sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Da zur Anwendung bei Kleinkindern keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen, sollten Lodoxamid-haltige Präparate bei Kindern unter vier Jahren nicht eingesetzt werden.

Welche Nebenwirkungen kann Lodoxamid haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Lodoxamid. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Häufige Nebenwirkungen:
Vorübergehendes Stechen oder Brennen im Auge.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Juckreiz der Augen, Verkrustung der Lidränder, verstärkter Tränenfluss, Verschwommensehen, trockene Augen, verstärkte Durchblutung und Rötung der Augenbindehaut.

Seltene Nebenwirkungen:
Fremdkörper-, Klebrigkeitsgefühl, gesteigertes Wärmeempfinden im Auge, Augenschmerzen, Augenmüdigkeit, Entzündungen und/oder Wassereinlagerungen in den Augenlidern, Veränderungen der Augenhornhaut, Hornhautentzündung (Keratitis), vorübergehende Trübung der Augenlinse, Sehstörungen, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Rötung und Brennen der Augen.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Müdigkeit, Nasentrockenheit, gesteigerter Niesreiz, Hautausschlag, Übelkeit und Erbrechen.

Welche Wechselwirkungen zeigt Lodoxamid?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Bei vorschriftsmäßiger Anwendung sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Sicherheitshalber sollte bei Gabe weiterer Medikamente in das Auge ein Abstand von mindestens zehn Minuten eingehalten werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Während der Behandlung sollten keine Kontaktlinsen getragen werden.
  • Unmittelbar nach Anwendung des Wirkstoffs können das Sehvermögen und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein.

Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Medikamente beinhalten Lodoxamid?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Lodoxamid enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

Medikament
Darreichungsform
Augentropfen
Augentropfen

So wirkt Lodoxamid

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Lodoxamid. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Degranulationshemmer, Antiallergika, zu welcher der Wirkstoff Lodoxamid gehört.

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Lodoxamid

Lodoxamid dient zur Behandlung einer nicht-infektiösen, allergisch bedingten Bindehautentzündung der Augen. Es lindert die typischen Beschwerden wie Rötung, Schwellung und Juckreiz und wirkt einer erhöhten Lichtempfindlichkeit und einem gesteigerten Tränenfluss entgegen.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Lodoxamid sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Lodoxamid

Lodoxamid ist ein Degranulationshemmer. Der Wirkstoff unterdrückt Entzündungssymptome, die durch Reizstoffe aus der Umwelt (Allergene) ausgelöst werden.

Lodoxamid beeinflusst bestimmte Zellen des Immunsystems, insbesondere hemmt es die Freisetzung von entzündungsfördernden Botenstoffen aus Mastzellen. Weiterhin verhindert es, dass eosinophile Granulozyten in das betroffene Gewebe einwandern und den Entzündungsprozess weiter verstärken.

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.