Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 05.09.2007

Allgemeines

Die Kombination aus den Wirkstoffen Haematoporphyrin, Magnesiumcarbonat und Procain verbessert den Zellstoffwechsel und damit die Funktionen vieler Organe. Sie dient als allgemeines Stärkungsmittel bei verminderter körperlicher und geistiger Leistungsbereitschaft insbesondere bei:
  • Mangeldurchblutung im Gehirn mit verminderter Gedächtnisleistung (Demenz)
  • Schlaganfall nach Gefäßverschlüssen
  • herabgesetztem Konzentrations- und/oder Reaktionsvermögen
  • Schwerhörigkeit im Alter
  • altersbedingter Kreislaufschwäche (Herz- und Kreislauf-Beschwerden)
  • verminderter Gefäßelastizität
  • Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen (arterielle Durchblutungsstörungen)
  • Schmerzen bei Gelenkerkrankungen
  • herabgesetzter Hautelastizität.


Welchen Zwecken dient diese Wirkstoffkombination?

  • körperliche und geistige Leistungsfähigkeit verbessern bei Schlaganfall, Gefäßverschlüssen, Demenz, Herz- und Kreislauf-Beschwerden sowie arteriellen Durchblutungsstörungen
  • Elastizität der Gefäße und der Haut verbessern
  • Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit verbessern
  • Schmerzen bei Gelenkerkrankungen lindern

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann dürfen Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain nicht verwendet werden?

Die Kombination aus den Wirkstoffen Haematoporphyrin, Magnesiumcarbonat und Procain darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe beziehungsweise Benzoesäure oder Sulfonamide.

Ebenso darf die Kombination nicht gegeben werden bei einem Mangel an dem EnzymPseudocholinesterase (für den Abbau von Procain zuständig) sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Sulfonamiden oder Cholinesterase-Hemmstoffen.

Aufgrund des Kombinationbestandteils Procain darf die Wirkstoffkombination zudem nicht in die Venen gespritzt werden bei Patienten mit Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz NYHA III und IV), Herzrhythmusstörungen (Bradyarrhythmie, AV-Block) oder frischem Herzinfarkt (Myokardinfarkt).

Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei eingeschränkter Nierenfunktion, soweit eine regelmäßige Kontrolle des Serummagnesiumspiegels nicht vorgenommen werden kann, bei erblich bedingtem Phosphatmangel (Hypophosphatämie) sowie als Injektion bei Harnsteinen (Kalzium-Magnesium-Ammoniumphosphat-Steindiathese).

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Da keine ausreichenden Erfahrungen für die Anwendung der Wirkstoffkombination während der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte sie in dieser Zeit nicht verwendet werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Da keine Erfahrungen hinsichtlich der Auswirkungen der Wirkstoffkombination bei Kindern vorliegen, sollte die Wirkstoffkombination nicht an Kinder gegeben werden.

Welche Nebenwirkungen können Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Seltene Nebenwirkungen:
Schwindel, Unruhe, Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit und Erbrechen, Magenschmerzen, Durchfall, allergische Reaktionen wie beispielsweise Juckreiz oder Hautrötung.

Sehr seltene und vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Regelblutungen in der Menopause (Klimakterium).

Welche Wechselwirkungen zeigen Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Durch gleichzeitige Einnahme der Wirkstoffkombination wird die bakterienhemmende Wirkung der Sulfonamide und Trimethoprim bei einer Infektionsbehandlung vermindert.

Bei gleichzeitiger Gabe von Cholinesterase-Hemmstoffen wird der Abbau von Procain vermindert und so die Procainwirkung verstärkt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Das Medikament ist nicht für Kinder geeignet.

Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

So wirkt Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen , zu welcher die Wirkstoffkombination Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain gehört.

Anwendungsgebiete der Wirkstoffkombination Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain

Die Kombination aus den Wirkstoffen Haematoporphyrin, Magnesiumcarbonat und Procain verbessert den Zellstoffwechsel und damit die Funktionen vieler Organe. Sie dient als allgemeines Stärkungsmittel bei verminderter körperlicher und geistiger Leistungsbereitschaft insbesondere bei:
  • Mangeldurchblutung im Gehirn mit verminderter Gedächtnisleistung (Demenz)
  • Schlaganfall nach Gefäßverschlüssen
  • herabgesetztem Konzentrations- und/oder Reaktionsvermögen
  • Schwerhörigkeit im Alter
  • altersbedingter Kreislaufschwäche (Herz- und Kreislauf-Beschwerden)
  • verminderter Gefäßelastizität
  • Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen (arterielle Durchblutungsstörungen)
  • Schmerzen bei Gelenkerkrankungen
  • herabgesetzter Hautelastizität.


Zu folgenden Anwendungsgebieten von Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain sind vertiefende Informationen verfügbar:

    Wirkungsweise von Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain

    Die Wirkstoffkombination Haematoporphyrin + Magnesiumcarbonat + Procain wird seit Jahrzehnten als Aufbaumittel in der Selbstmedikation eingesetzt. Bei regelmäßiger Einnahme verbessert die Kombination die Durchblutung und Nährstoffversorgung der Zellen.

    Procain wirkt anregend auf das zentrale und vegetative Nervensystem sowie den Zellstoffwechsel. Wie diese Wirkung genau erfolgt, ist allerdings noch unklar. Abbauprodukte von Procain sind Vorstufen von bestimmten Vitaminen (Folsäure, Teile der Vitamin-B-Gruppe). Diese vermindern den Blutdruck und wirken regulierend auf den Blutkreislauf, indem sie zum Beispiel die Gefäße erweitern. Aufgrund dieser Wirkweise kann Procain Herz- und Kreislauf-Beschwerden lindern. Ferner wirken diese Abbauprodukte auf das Gehirn und das Gedächtnis. Gedächtnis und Konzentrationsvermögen hängen von einer guten Hirndurchblutung ab. Der Wirkstoff verbessert die funktionelle Hirndurchblutung und wirkt den Alterungserscheinungen des Gehirns wie nachlassendem Erinnerungsvermögen oder verminderter Konzentrationsfähigkeit und Reaktionsschnelligkeit entgegen. Aufgrund seiner zellstoffwechselbeeinflussenden Eigenschaften fördert Procain außerdem die Elastizität der Gefäße und der Haut.

    Haematoporphyrin gehört zur Gruppe der Porphyrine und ist ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Seine Einnahme erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen und die Konzentration an rotem Blutfarbstoff. Einerseits verbessert sich dadurch der Sauerstofftransport im Blut und damit die Sauerstoffversorgung im Gewebe. Zum anderen wird die Wirkung von Procain begünstigt.

    Magnesiumcarbonat ist ein Lieferant für Magnesium. Magnesium ist der wichtigste Mineralstoff innerhalb der Zellen. Seine Hauptaufgabe liegt in der Aktivierung nahezu aller Enzyme, die im Energiestoffwechsel Bedeutung haben. Als Bestandteil von über 300 Enzymen ermöglicht der Mineralstoff grundlegende Stoffwechselvorgänge wie die Nutzung von Fetten und Kohlenhydraten. Darüber hinaus spielt Magnesium eine herausragende Rolle bei der Erregungsübertragung von Nerven auf die Muskulatur und damit für die Muskelfunktion. In diesem Zusammenhang kann es Muskelverkrampfungen lösen und dadurch Schmerzen bei Gelenkerkrankungen vermindern. Magnesium verbessert außerdem die Funktion des Herzmuskels und entspannt dort ebenfalls die Blutgefäße. Daher wird Magnesium unter anderem auch zur Behandlung verschiedener Arten von Herzrhythmusstörungen eingesetzt.

    Disclaimer:
    Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.