Fusidinsäure

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 03.09.2007

Allgemeines

Fusidinsäure wird hauptsächlich bei Augeninfektionen durch Bakterien (in Form von Augentropfen) und Infektionen der Haut eingesetzt. Bei Hautinfektionen wird der Wirkstoff in Form von Salben, Cremes und Gaze zur Wundbehandlung angewendet. Er kann aber auch oral als Tablette oder über die Vene als Infusion verabreicht werden.

 

 

Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?

  • Entzündungen der Haut lindern
  • Gerstenkörner behandeln
  • Entzündungen der Lidränder und Tränensäcke lindern
  • Hornhautentzündungen des Auges lindern
  • Bindehautentzündungen lindern

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Fusidinsäure im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Fusidinsäure nicht verwendet werden?

Eine Unbedenklichkeit während der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht nachgewiesen. Daher ist die Anwendung im ersten Drittel der Schwangerschaft nur nach strenger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung zu empfehlen.

 

 

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Eine Unbedenklichkeit während der Schwangerschaft und Sillzeit ist nicht nachgewiesen. Daher ist die Anwendung im ersten Drittel der Schwangerschaft nur nach strenger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung zu empfehlen.

 

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Welche Nebenwirkungen kann Fusidinsäure haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Fusidinsäure. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Nebenwirkungen ohne Angabe zur Häufigkeit:
Augenbrennen (bei Anwendung am Auge); leichtes Hautbrennen (bei offenen Hautwunden).

 

Welche Wechselwirkungen zeigt Fusidinsäure?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

 

Allergische Reaktionen auf Medikamente

Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Fusidinsäure wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

 

 

 

Welche Medikamente beinhalten Fusidinsäure?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Fusidinsäure enthalten ist.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

 
Medikament
Darreichungsform
Salbenverbände
Augentropfen
Fusidinsäure-ratiopharm 20 mg/g Creme
Creme

 

So wirkt Fusidinsäure

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Fusidinsäure. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Fusidinsäure gehört.

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Fusidinsäure

Fusidinsäure wird hauptsächlich bei Augeninfektionen durch Bakterien (in Form von Augentropfen) und Infektionen der Haut eingesetzt. Bei Hautinfektionen wird der Wirkstoff in Form von Salben, Cremes und Gaze zur Wundbehandlung angewendet. Er kann aber auch oral als Tablette oder über die Vene als Infusion verabreicht werden.

Durch Bakterien verursachte Entzündungen des Auges sind Bindehautentzündungen (Konjunktivitis), Hornhautentzündungen (Keratitis), Lidrandentzündungen (Blepharitis), Tränensackentzündungen (Dakrozystitis) und das Gerstenkorn (Hordeolum).

 

 

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Fusidinsäure sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Fusidinsäure

Fusidinsäure ist ein Antibiotikum und Wundheilungsmittel. Es bindet an eine Struktur von krankheits- oder entzündungserregenden Bakterien. Dort stört es den Eiweißaufbau. Dies führt zu einem Zusammenbruch der Zellwandstruktur und verhindert das Wachstum der Bakterien. In der Folge gehen Entzündungen zurück und die Beschwerden lassen nach.

In geringer Dosierung wirkt es wachstumshemmend (bakteriostatisch). Bei einer höheren Dosierung wirkt es bakterientötend (bakterizid), zum Beispiel bei einer örtlichen Anwendung auf der Haut.

Da der Wirkstoff auch gut in Knochen und Gelenke eindringt, können auch dort Infektionen gut bekämpft werden.

 

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.